Pfirsichbäume ausdünnen und pflegen

Pfirsichbäume tragen zur Freude aller Besitzer von Natur aus gut. Manchmal allerdings auch zu gut. Es ist natürlich schön, wenn der Baum voll mit Pfirsichen hängt, aber leider kannhat das zur Folge, das er dann nicht alle Früchte optimal ernähren kann und diese meist zu klein sind.

Getreu dem Motto „Weniger ist mehr“ sollte man daher den Pfirsichbaum im Juni auszudünnen, sprich also einen Teil der Früchte zu entfernen. Dabei hilft die allgemene Regel „Pro 10 cm Trieb eine Frucht“ . Das sorgt zum einen dafür, das der Baum nicht vorzeitig altert. Zum anderen sorgt man so für eine bessere Qualität der Früchte.

Wer in der Gartensaison verfärbte, verkrümmte Blätter am Pfirsichbaum feststellt, kann sich ziemlich sicher sein, das es sich um die Kräuselkrankheit – einen Pilzbefall handelt. Zwar kann es durchaus sein, dass sich die Pflanze bis zum nächsten Frühjahr wieder erholt. Häufig setzt der Baum aber nur wenige Knospen an, so dass der Ertrag sehr schlecht sein kann.

Neben einem sonnigen und luftigem Standort, sollte man auch die Krone regelmäßig auslichten, damit der Baum nach Regen schneller abtrocknen kann. Denn Feuchtigkeit begünstigt das Pilzwachstum.

Es ist sinnvoll die Pfirsichbäume ab und zu mit einem mineralischen oder organischen Langzeitgdünger zu versorgen, damit sie widerstandsfähiger werden. Zur Stärkung kann man die Bäume auch regelmäßig mit einem Ackerschachtelhalmtee besprühen.

Zur Vorbeugung hat sich auch die Unterpflanzung der Pfirsichbäume mit Kapuzinerkresse, Meerrettich oder Knoblauch bewährt.

Istder Befall schon eingetreten, bekommt man die Kräuselkrankheit besonders gut mit einem biologischen Stärkungsmittel in den Griff. Zu empfehlen ist zum Beispiel der Neudo-Vital Obst-Pilzschutz von der Firma Neudorff

Da die Infektion bereits sehr früh im Jahr erfolgt (sobald die Knospen schwellen), ist es ratsam die ganze Baumkrone Ende Januar bei trockener Witterung einzusprühen. Vorher sollte man natürlich die verkrüppelten Triebspitzen sowie alle Fruchtmumien entfernen. Wichtig – diese nicht über den Kompost, sondern über den Hausmüll entsorgen.

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