Wie wäre es mit Erdnüssen?

Gras Erdnuss, Gelbe Blumen, Grünes BlattIhr habt noch ein paar Erdnüsse übrig? Warum nicht einfach selber anbauen. Natürlich nicht die geröstete Variante, sondern die natürliche mit den ganzen Schalen – dann klappt es auch. Schließlich sind Erdnüsse sehr gesund. Sie liefern ca. 25 % Eiweiß und haben einen sehr hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Aber Vorsicht: mit über 600 Kcal/100 gr sind sie regelrechte Kalorienbomben.

Die Erdnuss (Arachis hypogaea) ist aus botanischer Sicht eigentlich gar keine Nuss, sondern gehört zu den Schmetterlingsblütlern und zur Familie der Hülsenfrüchtle. Ursprünglich stammt die Erdnuss aus dem südamerikanischen Andengebiet, wo sie schon 2.000 vor Christus kultiviert wurde.

Die Hauptanbaugebiete liegen heutzutage vor allem in Afrika und den Vereinigten Staaten. Man kann sie aber auch ganz einfach im Topf oder im Gemüsebeet bei sich zu Hause kultiviere.

Aussehen und Wuchs

Die Erdnuss ist eine krautig wachsende einjährige Pflanze, wird zwischen 40 und 80 Zentimeter hoch und besitzt eine etwa 50 Zentimeter lange Pfahlwurzel. Das Laub ist paarig gefiedert und besteht aus vier Einzelblättchen. Ab Mai bilden sich die zahlreichen goldgelben, etwa zwei Zentimeter langen Schmetterlingsblüten. Sie stehen in den Blattachseln und sind nur wenige Stunden offen. In dieser kurzen Zeitspanne befruchten sie sich selbst und welken anschließend. Die verwelkten Blütenstände nicht abschneiden, denn daraus entwicklen sich dann die Fruchtstände.

Der Fruchtknoten mit den Samenanlagen bildet einen Fruchtträger, der sich krümmt und fünf Zentimeter tief in den Boden schiebt. An der Spitze des Fruchtträgers entwickeln sich dann von Juli bis September die Früchte. Dieses Art der Fruchtbildung nennt man „Geokarpie“ beziehungsweise „Erdfrüchtigkeit“..

Anbau

Die Erdnuss bevorzugt einen sonnigen, warmen Standort und lockeren, sandigen Boden. Sie kann auch im Topf kultiviert werden. Dann empfiehlt sich ein gut durchlässiges Gemisch aus Blumenerde, Sand und Tongranulat.

Die Erdnuss wird durch Aussaat vermehrt. Man kann die Samen ab Juni direkt ins Freie säen. Besser ist es jedoch, die Pflanzen im Haus an einem hellen und warmen Ort (bei konstanten 22 bis 25 Grad Celsius) vorzuziehen.Dazu verwendet man unbehandelte und ungeschälte Erdnüsse. Es empfielt sich die Nüsse über Nacht quellen lassen, damit sie besser keimen. Danach setzt man die Kerne etwa einen Zentimeter tief in mit Anzuchterde gefüllte Töpfe. Ein Anbau unter Folie erhöht zusätzlich die Keimfähigkeit.

Etwa fünf bis sechs Wochen nach der Aussaat kann man die Jungpflanzen in größere Töpfe umsetzen. Ab Mitte Mai werden die Pflanzen dann mit einem Abstand von 20 x 20 Zentimeter is Freiland umgesetzt.

Ernte und Verwertung

Etwa vier Monate nach der Aussaat, wenn die Pflanze welk und gelb wird, kann man die Früchte ernnten. Dazu vorsichtig die ganze Pflanze mit einer Grabegabel vorsichtig aus der Erde heben. Am Wurzelballen hängen dann die Erdnuss-Früchte, etwa 20 bis 30 Stück pro Pflanze. Anschließend die Früchte an einem luftigen und nicht zu warmen Ort ein bis zwei Wochen gut trocknen lassen,.

Am Ende kann man die Erdnüsse im Backofen oder in der Pfanne rösten und nach Bedarf salzen – und fertig ist die beliebte Knabberei.

Kaltkeimer aussäen

Eisenhut
Jetzt ist die richtige Zeit um die so genannten Kaltkeimer zu säen. Dabei handelt es sich um Blumen, die Kältereize brauchen, um zu keimen.

Zu ihnen gehören Veilchen, Frauenmantel, Eisenhut und Tränendes Herz. Und so wird gesät:

Am besten sät man die Samen in Schalen aus, bestreut sie dünn mit Sand und gießt alles gut an.

Anschließend einfach die Schalen an einen geschützten Platz im Garten stellen. Ab März kann man dann die Pflanzen ins Frühbeet setzen

 

Der Eisenhut (Aconitum) ist dabei eine besondere Bereicherung für den Garten und bietet eine fast einzigartige Blütenform. Es ist ein  Hahnenfußgewächs und typisch für die so genannten Bauerngärten . Einst wurde die Pflanze auch als Wolfswurz bezeichnet und als Wolfsgift eingesetzt – denn si ist  so attraktiv wie auch giftig.

Der Eisenhut ist eine krautige und meist ausdauernde Pflanze. Nur wenige Arten sind einjährig. Die Pflanzen bilden eine Pfahlwurzel aus, welche tief reicht.  Die Pflanzen wachsen gerade nach oben und können bis 1,5 Meter hoch werden.

Es existieren etwa 300 Arten. Daraus ergibt sich eine abwechslungsreiche Blütenvielfalt. Auch die Blütezeit variiert. Der Gelbe Eisenhut oder der Blaue Berg Eisenhut blühen im Sommer. Der Herbst-Eisenhut dagenen blüht bis in den Oktober.

Achtung: Haben Kinder und Haustiere Zugang zum Garten sollte die Pflanzung des Eisenhuts unterbleiben.

Als Kontaktgift wird Aconitin bei Berührung der Pflanze über die Haut aufgenommen. So sind bereits geringe Dosen ausreichend, um Herzrhythmusstörungen und Lähmungen auszulösen. Es genügt die Aufnahme von wenigen Gramm, um Herzversagen und Atemstillstand zu erleiden. Ein Gegengift ist nicht bekannt.

Tipps für Sträucher

Ziersträucher wie Buchs, Flieder oder Felsenbirne kann man jetzt im Januar schneiden. Allerdings sollte man sich dazu einen frstfreien Tag aussuchen.

Wie bei Obstbäumen, so gilt auch hier: Alte Zweige werden herausgenommen, um neue Triebe zu erhalten. Auch Zweige, die sich kreuzen oder nach innen wachsen, kann man gestrost entfernen, damit die Sträucher genügend Licht und Luft abbekommen.

Wer sich jetzt schon die ersten Blüten ins Haus holen möche, kann  ruhig einige Zweige der Forsythie abschneiden und diese in eine Vase stellen. Sie treiben dort aus und blühen bald.

Wenn man aber auch im Frühjahr blühende Forsythiensträucher haben möchten, sollten man beim Winterschnitt vorsichtig sein und für die Vase nur die Zweige nehmen, welche sowieso beim Pflegeschnitt entfernt werden. Denn die Forsythie blüht an den neuen Trieben das Vorjahres. Wer also zu zuviel schneidet, hat dann im Frühjahr weniger Blütenpracht im Garten.

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