Kleine Tipps im Januar

Frühbeet regelmäßig lüften und wässern

Wer im Frühbeet bereits Pflanzen wie Feldsalat gesät hat, sollte daran denken an sonnigen Tagen das Frühbeet mittags zu lüften, um Hitzeschäden zu verhindern und die Pflanzen abzuhärten.

Wichtig ist es auch, nicht zu vergessen das Frühbeet regelmäßig zu wässern. Wer die Aussat noch vor sich hat, kann Pferdemist eibringen. Pferdemist gilt als das beste “Heizmaterial” für das Frühbeet, denn durch den Abbau des Dungs entwickelt sich durch Bakterien Wärme. Diese Wärme hilft, schon früh im Jahr Gemüsepflanzen zu ziehen. Pferdemist gibt es auch als Packung in jeder Gärtnerei oder im Gartengroßhandel. Dazu den Mist in einer Tiefe von ca. 20 cm eibringen.

Rankhilfen am besten jetzt erneuern

Rankhilfen für Rosen und andere Kletterpflanzen kann man jetzt gut auf Schäden begutachten und gegebenenfalls erneuern. Der Januar und Februar sind dafür die beste Zeit, denn der Austrieb hat noch nicht begonnen und es stehen ansonsten kaum Arbeiten an. Dazu werden die Pflanzen bis auf 4 oder 5 kräftige Triebe zurückgeschnitten und vorsichtig so weit wie möglich vom Rankgitter entfernt. Anschließend kann man das Gitter z.B. streichen oder Rost entfernen. Danach kann man die Triebe wieder zurück an ihren Platz führen.

Augen auf beim Gartenrundgang!

Bei einem Rundgang durch den Garten lohnt es sich verschiedene Stellen am Boden zu beobachten. Wo taut der Schnee schneller, wo ist es schattig, wo windig?

Achtet man auf so etwas, kann man relativ einfach geschützte oder wärmere Stellen entdecken. So findet man  heraus, wo man z.B. frostgefährdete oder windempfindliche Pflanzen am besten pflanzen kann.

Stecklinge von Sträuchern schneiden

Stecklinge von Sträuchern wie Forsythien, Jasmin oder Holunder kann man jetzt schneiden, um neue Sträucher im nächsten Herbst/Frühjahr einpflanzen zu können.

Und so wird’s gemacht:

Zuerst schneidet man kräftige, einjährige Triebe aus der Pflanze ab und teiltie diese mit der Gartenschere in etwa 15 cm lange Stücke. Wichtig ist, dass jedes Stück oben und unten eine Knospe oder ein Knospenpaar hat.

Diese Stücke anschließend an einem schattigen Platz in lockere Gartenerde stecken. Wenn die Stücke im Frühling austreiben, wachsen daraus neue Sträucher, die man später (sprich also im Frühjahr oder Herbst) an ihrem vorgesehenen Platz einpflanzen können. Wer sie auf der Fensterbank vorzieht kann sie meist schon im aktuellen Frühjahr auspflanzen.

Artischocken jetzt vorziehen

Wer Artischocken im Garten anbauen möchte, kann jetzt im Januar mit der Aussaat beginnen. Dazu geht man wie folgt vor:
Zuerst die Artischockensamen einen Tag im warmen Wasser vorkeimen lassen. Danach pro Topf drei Körner in die Erde stecken und die Töpfe dann an einen hellen und warmen Standort (18°C – 23°C) stellen.

Nach zwei bis drei Wochen keimen die Samen und können dann Mitte Mai, wenn die Frostgefahr vorbei ist, ausgepflanzt werden.

Obstbäume und -gehölze jetzt schneiden


Wenn es nicht allzu kalt ist, kann man jetzt im Januar anfangen Obstbäume und -gehölze zu schneiden.

Ältere Obstbäume kann und sollte man regelmäßig auslichten, d.h. schwache, kaputte Zweige entfernen. Dadurch wird der Baum verjüngt,was für bessere Erträge sorgt und ihn gesund hält.

Auch bei Gehölzen wie Johannisbeeren und Stachelbeeren kann man jetzt die alten Ruten bodennah abschneiden, damit neue Triebe wachsen können.

Wichtig:

Bei größeren Schnitten ist es besser Wundbalsam auf die Schnittflächen aufzutragen, um Infektionen am Baum zu vermeiden. Ein gutes Mittel ist z.B. Substral Naturen Bio Wundbalsam.

Wildverbiss vermindern

Wenn Sie Probleme mit Wildverbiss z. B. durch Kaninchen oder Mäuse haben, sollten Sie die beim Baumschnitt angefallenen Äste und Zweige liegen lassen, um die Tiere mit diesem Angebot von ihren gepflanzten Junggehölzen abzulenken.

Winterschnitt

Beim Winterschnitt sollte man eine gewisse Reihenfolge einhalten. Beim Kernobst schneidet man die kleinfrüchtigen Sorten zuerst, die großfrüchtigen Sorten später (Nachwinter).
  • Alternanzanfällige Sorten wie Elstar werden am Besten zur Blüte geschnitten.
  • Süßkirschen schneidet man nach der Ernte oder im Frühjahr.
  • Pfirsiche und Aprikosen schneidet man sicherheitshalber nach der Blüte – wegen der hohen Frostgefahr.
  • Zwetschgen werden traditionell im Winter geschnitten, bei hohem Krankheitsdruck eher nach der Ernte,
  • Stachelbeer- und Johannisbeersträucher zwischen Januar und März.
  • Walnuss und Kiwi sollten besser im belaubten Zustand im August/September geschnitten werden, aber möglichst nicht im Frühjahr, denn wegen des starken Wurzeldrucks tropft die Schnittstelle dann oft tagelang.

1 6 7 8 9 10 58