Kräuter trocknen

Der August ist ein gute Zeit sich frische Kräuter für den Winter zu sichern.

Im Kräutergarten kann man gerade jetzt jede Menge Kräuter ernten und verarbeiten. Zum Trocknen eignen sich besonders gut z.B. Rosmarin, Thymian, Oregano, Salbei und Bohnenkraut.

Der richtige Zeitpunkt für die Ernte ist kurz vor der Blüte, wenn die Wirkstoffkonmzentration und das gewünschte Aroma am höchsten sind. Während der Blütezeit kostet die Ausbildung der Blüten und Früchte Kraft, wodurch weniger Inhaltsstoffe gebildet werden. Die Folge: das Aroma ist nicht mehr so kräftig.

Am besten spritzt man die Kräuter am Abend zuvor mit Wasser ab und ernten sie dann am folgenden späten Vormittag. Auf diese Weise sind die Kräuter sauber und auch schon wieder trocken. Vor allem der letzte Punkt ist wichtig, denn sollten die Kräuter zu feucht sein, können Sie beim Trocknen anfangen zu schimmeln.

Nach dem Schnitt einfach die Stengel zu kleinen Sträußchen oder Bündeln binden und die Kräuter anschließend kopfüber an einem warmen, trockenen Ort aufhängen. Nach dem Trocknen kann man diese dann nach Wunsch zerkleinern und man sollte sie in lichtundurchlässigen Behältern aufbewahren.

Die Alternativen zum Trocknen wäre das Trocknen im Backofen. Das geht zwar schneller ist aber wieder energieintensiv und damit nicht mehr Up-to Date. Das Trocknen in der Mikrowelle, das immer wieder als Alternative im Internet zu finden ist, sollte man auf jeden Fall unterlassen. Die Strahlung zerstört einen großen Teil der Aromen und Wirkstoffe. Zudem kann die Feuchtigkeit nicht aus der Mikrowelle entweichen, was den Vorgang letztendlich ineffektiv macht und die Gefahr birgt, das die Kräuter eine zu hohe Restfeuchtigkeit behalten und später anfangen zu schimmeln.

Einige Kräuter eignen sich jedoch nicht zum Trocknen, da dabei die Aromen verloren gehen. Dazu gehören zum Beispiel Pimpinelle, Sauerampfer, Liebstöckel und Kresse. Diese Kräuter sollte man lieber einfrieren oder in Essig bzw. Öl konservieren

Kräuter wie Petersilie, Basilikum, Schnittlauch und Dill lassen sich zwar auch trocknen. Allerdings geht dabei viel Aroma verloren. Besser ist es diese einzufrieren. Wenn man sie gleich zerkleinert und mit wenig Wasser in Eiswürfelbehältern frostet, hat man diese gleich portioniert und kann sie später einfacher nutzen. Nach dem Frosten, kann man diese Würfel in andere Behälter umfüllen, so braucht man nur einen Eiswürfelbehälter zu kaufen.

Arbeiten im Erdbeerbeet

Erdbeerpflanzen kann und sollte man bis spätestens Mitte/Ende August neu pflanzen. Man kann dazu entweder Pflanzen aus dem Fachhandel kaufen oder aber Ableger der eigenen Pflanzen nutzen. Wichtig ist es dabei, darauf zu achten, dass man die neuen Erdbeerpflanzen nicht zu tief setzt. Das Herz muss frei bleiben, denn sonst tragen die Pflanzen im nächsten Jahr keine Früchte.

Wenn man ein Beet vollständig mit neuen Erdbeeren bepflanzen und neu anlegen möchte, ist es wichtig, dass auf diesem Beet vorher mindestens drei Jahre lang keine Erdbeeren kultiviert waren.
 
Der Grund ist, das wenn man ständig Erdbeeren auf derselben Fläche anbaut, es zu einer so genannten Bodenmüdigkeit kommt, weil der Boden an einzelnen Nährstoffen ärmer wird. Das kann zudem dafür sorgen, dass Bodenparasiten sich ungestört ausbreiten. Der Boden benötigt also etwas Zeit, um sich zu erholen,
 
Arbeiten an den alten Erdbeerpflanzen

Die alten Erdbeerpflanzen schneidet man bis auf eine Handbreit herunter. So verhindern man das Krankheiten wie Gitterrost und Pilzerkrankungen Fuß fassen und sich ausbreiten. Im August sollte man die Pflanzen am besten auch noch einmal mit Kompost und Dünger versorgen, damit sie kräftig bleiben und im nächsten Jahr wieder gut tragen.
 
Empfehlenswert ist zum Beispiel  Compo BIO Obst- und Gemüsedünger mit 100 Prozent natürlichen Inhaltsstoffen.

Gründüngung und Neuaussat

Jetzt im August werden mit der Ernte langsam die ersten Beet frei. Ein gute Gelegenheit, eine neue Saat auszubringen – für eine späte Ernte oder als Gründungung.

Auf Beeten, die abgeerntet sind und nicht mehr neu bestellt werden, lohnt es sich eine Gründüngung zu säen. Empfehlenswert sind z.B. Gelbsenf oder Bienenfreund. Diese Pflanzen sind nicht nur für den Boden gut, sie bieten auch Nützlingen Nahrung.

Im Frühjahr wird dann die Gründüngung „gerntet“ und in den Boden mit eingearbeitet. Damit versorgt sie die Beete optimal mit Nährstoffen und dient der Anreicherung und Lockerung des Bodens.

Aber man kann jetzzt auch gut neu pflanzen bzw. säen. Im August kann man Kohlrabi, Chinakohl, Winterlauch und Knollenfenchel aussäen. Auch für winterharten Spinat und Feldsalat, der erst im Spätherbst/Frühwinter ausgewachsen ist, ist jetzt ein guter Zeitpunkt zur Aussaat..

Tipp:

Für alle späten Kulturen, die erst im Frühjahr reif sind, lohnt sich ein Winterschutz. Hierfür eignet sich Gartenvlies sehr gut. Es schützt nicht nur vor Frost und Hagel, sondern auch vor Insekten und Wildfraß..

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