Gartenvorbereitung 2

Beerensträucher mulchen

Ursprünglich wachsen die heimischen Beerensträucher in ihrer Wildform vorwiegend im Unterholz der Wälder bzw. am Waldrand. Daher sind sie an einen  humusreichen Boden gewöhnt, der im Herbst mit einer Laubschicht bedeckt wird. Ideal ist es daher, wenn man versucht die natürlichen Lebensgewohnheiten nach zu empfinden. Dafür sollte der Wurzelbereich der  Beerensträucher mit eine Mischung aus gehäckseltem Strauchschnitt und Kompost abgedeckt werden. Der erste Rasenschnitt kann im angetrockneten Zustand ebenfalls als Mulch genutzt werden.

Erbsen aussäen

Erbsensorten wie die Pal- oder Schalerbsen, verkraften auch leichte Fröste und können daher bereits Anfang März ausgesät werden (Reihenabstand 40 Zentimeter, in der Reihe fünf Zentimeter).

Das verspricht eine zeitige Ernte. Sobald die jungen Pflanzen etwa handhoch sind, am besten mit krümeliger Erde anhäufeln, Das gibt zusätzlichen Halt. In die Erde gesteckte Reisigzweige dienen als willkommene Rankhilfe

Steckzwiebeln legen

Anfang März, kann auch schon die ersten Steckzwiebeln legen. Diese werden im Abstand von etwa fünf Zentimetern und einem Reihenabstand von 20 Zentimetern ausgebracht. Legt man die Steckzwiebeln für einen Tag lang in Wasser ein, wurzeln sie schneller. Außerdem drücken sich die Zwiebeln später in der Erde nicht so sehr nach oben. Nach ca.. zwei Monaten kann man dann schon die ersten Zwiebeln ernten und macht damit Platz für die verbleibenden Pflanzen oder die Folgesaat.

Kiwipflege: Triebe ausdünnen und einkürzen

Spätestens jetzt im März sollten die Kiwi beschnitten werden. Die Triebe aus dem Vorjahr bleiben in regelmäßigen Abständen stehen, das sind nur kurze Abschnitte mit drei bis fünf Knospen. Aus diesen entstehen im Frühjahr neue Triebe mit Blütenknospen in den ersten vier bis sechs Blattachseln. Da die Triebe der Kiwi nur einmal Früchte tragen, müssen die abtragenen Triebe  auf Seitentriebe verjüngt werden, die noch keine Früchte getragen haben.

Erdbeeren vorbereiten

Der März ist eine gute Zeit, um die Erdbeeren auf die neue Saison vorzubereiten.  Zuerst sollte man alle braunen oder verdorrten Blätter abschneiden. Anschließend vorsichtig die Erde lockern, da Erdbeeren zu den flach wurzelnden Pflanzen zählen. Danach am besten etwas Kompost in die Beete einarbeiten.

Bei dieser Gelegenheit verschwindet natürlich auch gleich das ganze Unkraut in und zwischen den Reihen. Wer besonders frühzeitig ernten möchte, kann sein Erdbeerbeet zum Schluss mit schwarzer Lochfolie abdecken – dadurch erwärmt sich der Boden schneller und die Pflanzen blühen auch früher. Zeigen sich die ersten Blüten, sollte die Folie wieder entfernt werden.

Da dann meist auch der erste Rasenschnitt fällig wird, kann man diesen auch gut nutzen um zwischen den Pflanzen zu mulchen. Das unterdrückt das Unkraut und verringert die Verdunstung.

Tomaten  vorziehen

Ab MItte März kann man Tomatensamen in Aussaatschalen vorziehen. Diese sollten auf einerr nach Süden ausgerichteten Fensterbank platziert werden, damit sie genügend Licht bekommen. Nach zwei Monaten sind die Pflanzen kräftig genug, dass man sie bereits umsetzen kann. Wer kein Gewächshaus nutzt, sollte darauf achten, den Pflanzen im Freiland möglichste einen Regenschutz zu bauen, da die Pflanzen sonst leicht an Kraut- und Braunfäule erkranken.

Rhabarber richtig vortreiben

Im März ist es ratsam immer mal wieder einen Blick in die Beete zu werfen.

Zeigen sich erste Rhabarbertriebe, so kann man diese nicht nur einfach wild sprießen lassen, sondern man kann diese auch richtig vortreiben.

Auf diese Art und Weise kann man dann schon ab April die ersten Stangen ernten und leckeren Rhabarberkuchen oder köstliches Rhabarberkompott genießen.

So treibt man Rhabarber vor:

Sobald sich die ersten Rhabarbertriebe und -blätter im Beet zeigen, kann man diese mit einem Tontopf, einem Eimer oder einem Weidenkorb abdecken. So wachsen die Stangen schneller und man kann früher mit der Ernte beginnen. Obendrein bekommen die Rhabarberstangen durch den Lichtmangel ein sehr feines Aroma.

Sobald es dauerhaft wärmer ist und die Blätter voll ausgewachsen sind, kann man die Abdeckung wieder entfernen, da es sonst zu warm und feucht für die Pflanze wird und Pilzinfektionen auftreten können.

Gemüsepflanzen vor Frost schützen und Kartoffeln vorkeimen

Im Gewächshaus, im Frühbeet oder unter Folientunneln können Sie im März Kohlrabi, Salat, Radieschen, Lauch, Blumenkohl und Wirsing aussäen.

Wichtig ist dabei nur, dass Sie die Pflanzen vor Frost schützen, sobald die ersten Blätter zu sehen sind.

Das machen Sie am besten so:

⇒ Gemüsepflanzen im Topf:
am besten mit einem Vlies abdecken

⇒ Gemüsepflanzen im Folientunnel/Frühbeet:
mit Vlies oder einer alten Decke abdecken

⇒ Gemüsepflanzen im Gewächshaus:
hier reicht es nachts ein Grablicht/eine Kerze anzuzünden

Kartoffeln vorkeimen – So wird’s gemacht

Wenn man Kartoffeln pflanzen will, kann man diese jetzt vorkeimen.

Das hat den Vorteil, dass man den Ertrag um bis zu 20 Prozent steigern und früher ernten kann.

Es lohnt sich also auf jeden Fall . Alles, was man dazu braucht, ist eine alte Kiste wie beispielsweise eine Obstkiste.

Anschließend geht man wie folgt vor:

Man stellt die Kartoffeln in Kisten an einen hellen, nicht zu warmen Ort. Die Triebe, die so genannten Augen, bilden sich so gut aus und sorgen später für ein kräftigeres, schnelleres Wachstum der Kartoffeln.

In milden Lagen kann mane die Frühkartoffeln dann bereits Ende März pflanzen. Ansonsten wartet man mit dem Pflanzen jedoch besser bis Ende April/Anfang Mai, getreu dem alten Sprichwort: „Setzt mich im April, komm ich, wann ich will. Setzt mich im Mai, komm ich glei.“

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