Kaltkeimer aussäen

Eisenhut
Jetzt ist die richtige Zeit um die so genannten Kaltkeimer zu säen. Dabei handelt es sich um Blumen, die Kältereize brauchen, um zu keimen.

Zu ihnen gehören Veilchen, Frauenmantel, Eisenhut und Tränendes Herz. Und so wird gesät:

Am besten sät man die Samen in Schalen aus, bestreut sie dünn mit Sand und gießt alles gut an.

Anschließend einfach die Schalen an einen geschützten Platz im Garten stellen. Ab März kann man dann die Pflanzen ins Frühbeet setzen

 

Der Eisenhut (Aconitum) ist dabei eine besondere Bereicherung für den Garten und bietet eine fast einzigartige Blütenform. Es ist ein  Hahnenfußgewächs und typisch für die so genannten Bauerngärten . Einst wurde die Pflanze auch als Wolfswurz bezeichnet und als Wolfsgift eingesetzt – denn si ist  so attraktiv wie auch giftig.

Der Eisenhut ist eine krautige und meist ausdauernde Pflanze. Nur wenige Arten sind einjährig. Die Pflanzen bilden eine Pfahlwurzel aus, welche tief reicht.  Die Pflanzen wachsen gerade nach oben und können bis 1,5 Meter hoch werden.

Es existieren etwa 300 Arten. Daraus ergibt sich eine abwechslungsreiche Blütenvielfalt. Auch die Blütezeit variiert. Der Gelbe Eisenhut oder der Blaue Berg Eisenhut blühen im Sommer. Der Herbst-Eisenhut dagenen blüht bis in den Oktober.

Achtung: Haben Kinder und Haustiere Zugang zum Garten sollte die Pflanzung des Eisenhuts unterbleiben.

Als Kontaktgift wird Aconitin bei Berührung der Pflanze über die Haut aufgenommen. So sind bereits geringe Dosen ausreichend, um Herzrhythmusstörungen und Lähmungen auszulösen. Es genügt die Aufnahme von wenigen Gramm, um Herzversagen und Atemstillstand zu erleiden. Ein Gegengift ist nicht bekannt.

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