Gartenvorbereitung 1
Alle Gartenfreunde dürfen sich freuen, denn im März stehen im heimischen Garten die ersten viele Arbeiten an, denn so langsam erwacht die Natur aus dem Winterschlaf. Ein kleiner Überblick über die wichtigsten Gartenarbeiten im März – denn so einiges kann man jetzt schon vorbereiten um eine zeitige und reiche Ernte in den kommenden Monaten zu sichern.
Salat pflanzen und Pflücksalat säen
Je nach Witterung kann man ab Mitte März vorgezogene Salatpflanzen ins Freiland umsiedeln. Wer das versäumt hat, kann das auch jetzt noch nachholen. Die Jungpflanzen sollten nicht zu tief gesetzt, da sie besonders auch in den feuchten Frühjahrsmonaten anfällig für Fäulnispilze werden und dann keine Köpfe ausbilden. Falls die Pflanzen etwas wackelig stehen – kein Problem, der Stängel verfestigt sich innerhalb weniger Tage und richtet die Pflanzen auf.
Pflücksalat kann man im März bereits ausbringen. Statt in Reihen, kann man ihn auch breitwürfig aussäen. Dazu einfach den Samen auf die Erde nicht zu dicht aussäen und anschließend leicht einharken. Die ersten jungen Blätter erntet man wie Schnittsalat . Mit zunehmender Größe werden die Pflanzen nach und nach auf 25 bis 30 Zentimeter Abstand ausgedünnt und später wie Pflücksalat geerntet.
Kräuter verschneiden
Der März ist eine gute Zeit, um ausdauernde Kräuter wie Salbei, Thymian, Bohnenkraut und Rosmarin zurückzuschneiden. Am besten werden die meist an der Basis verholzenden Pflanzen etwa ein bis zwei Drittel mit der Schere eingekürzt. Als Resultat werden die Sträucher buschiger und bilden entsprechend mehr würzige Blätter.
Möhrensamen vorquellen
Wer in seinem Garten Möhren aussäen möchte, sollte diese vorquellen. Dazu einfach eine Tüte Möhrensamen mit einer Handvoll feuchtem Sand mischen und die Samen anschließend in einem abgedeckten Gefäß (am besten mit etwas Folie, um die Feuchtigkeit zu halten) bei Zimmertemperatur drei Tage lang vorquellen lassen.
Dadurch verkürzt sich die Keimzeit der Samen im Beet um etwa eine Woche. Zusätzlich verhindert das Samen-Sand-Gemisch eine zu dichte Aussaat im Beet, wodurch man sich das spätere Vereinzeln der Pflanzen erleichtert bzw spart und weniger Verlust bzw. mehr Pflanzen hat.
Brombeeren verschneiden
Brombeeren gehören mit zu den pflegeleichtesten Beerensorten. Leider wird sie gerne von der Brombeermilbe befallen.
Die Spinnentiere wandern im Frühjahr von den Fruchtruten des Vorjahres auf die Blütenknospen der Jungruten. Das Auslichten der Ruten sollte deshalb am besten im Winter, spätestens jedoch vor dem neuen Austrieb erfolgen. Also höchste Zeit.
Dazu einfachalle zweijährigen Ruten nah am Boden abschneiden. An der dunklen Rinde sind diese immer gut zu erkennen. Die kräftigen und noch grünen Jungruten sollte man immer an einem Rankgerüst anbinden. Mehr als fünf bis sechs Ruten sollte man pro Pflanze nicht stehen lassen.
Anschließend kürzt man alle Seitentriebe auf zwei Knospen ein. In kalten Regionen sollten man mit diesem Rückschnitt warten, bis die gröbste Frostgefahr gebannt ist. Überzählige, schwache Bodentriebe ebenfalls komplett entfernt.
Heidelbeeren verschneiden
Bei Kulturheidelbeeren wachsen die dicksten und süßesten Früchte an den einjährigen Seitenzweigen. Beim verschneiden werden deshalb die verzweigten Triebspitzen knapp über einem einjährigen Trieb abgeschnitten. Bereits vergreiste Astpartien, die nur noch kleine saure Beeren liefern, werden direkt an der Triebbasis entfernt.
Dafür muss man eine entsprechende Zahl junger, kräftiger Bodentriebe nachziehen. Diese bildet der Strauch von sich aus nach, wenn die Alttriebe regelmäßig entfernt werden. Schwache Jungtriebe sollte man ebenfalls herausschneiden.
Sind nicht genug Bodentriebe vorhanden, werden die älteren Triebe auf Kniehöhe gekappt. Diese bilden dadurch wieder junge und fruchtbare Seitentriebe.