Blattläuse an Obstbäumen bekämpfen
Kaum steigen die Temperaturen wieder etwas, kommen neben dem Unkraut auch schon die ersten Schädlinge zum Vorschein. Unter anderem und in besonderem Maße gehören dazu die Blattläuse. Inden meisten Fällen sorgen sie dafür, dass Obstbäume wie zum Beispiel Zwetschgen, Pfirsiche oder Kirschbäume, die besonders empfindlich auf Blattläuse reagieren, die Blätter einrollen. Dagegen kann man aber etwas unternehmen.
So kann man Blattläuse bekämpfen:
Eine natürliche und besonders umweltschonende Möglichkeit Blattläuse zu bekämpfen, ist der „Einsatz“ natürlicher Fressfeinde wie Schwebfliegen oder Marienkäfer, die auf natürliche Weise für eine Dezimierung der Läuse sorgen. Schwebfliegen z.B. lieben besonders die Blüten von Grünkohl und Rosenkohl. Man läßt am besten dazu einfach im Herbst ein paar Pflanzen stehen, die dann nach dem Winter zeitig blühen und den nützlichen Fliegen als Anziehungspunkt dienen. .
Zudem gibt es im Fachhandel auch rein natürliche Spritzmittel in verschiedenen Ausführungen, welche die Nützlinge schonen. Empfehlenswert ist z.B. „Solabiol Neem Bio-Schädlingsfrei„. Dieses Produkt ist aus natürlichen, nachwachsenden Rohstoffen (Samen des Neem Baumes) hergestellt und hat eine langanhaltende Wirkung von bis zu 3 Wochen. Alternativ kann man Blattläuse auch mit Knoblauch bekämpfen.
Knoblauch gegen Blattläuse einsetzen
1. Möglichkeit – Knoblauch ins Erdreich stecken:
Um Blattläuse zu bekämpfen, kann man zum Beispiel eine einzelne Knoblauchzehe in unmittelbarer Nähe der betroffenen Pflanze ins Erdreich stecken. Das lässt sich übrigens auch bei Kübelpflanzen problemlos durchführen. Der Knoblauch gibt seine Inhaltsstoffe an die Erde und damit an die Wurzeln und an die betroffenen Pflanzen ab.
2. Möglichkeit – Knoblauchblätter um Pflanzenstängel binden:
Die zweite Variante ist eher für den Fall geeignet, daß nur eine einzelne Pflanze von Läusen befallen ist. Dann nämlich kann man die Blätter des noch jungen Knoblauchs rund um den betroffenen Pflanzenstängel binden. Das setzt natürlich meist voraus, das man Knoblauch im Garten angebaut hat.
3. Möglichkeit – Anwendung als Knoblauchsud
Die dritte Möglichkeit besteht in der Herstellung eines so genannten Knoblauchsudes. Dazu werden ca. 100 Gramm Knoblauchzehen fein gehackt und mit ca. 3 Liter kochendem Wasser übergossen. Etwa 30 Minuten ziehen lassen und dann abgießen. Den so entstandenen Sud anschließend in kaltem Zustand in eine Sprühflasche füllen und die betroffenen Pflanzen damit besprühen. Bei Bedarf mehrmals wiederholen.
Den Knoblauchsud kann man genauso gut auch bei einem Maden- oder Milbenbefall sowie gegen Raupen und Schnecken einsetzen. Es lohnt sich also jedes Jahr ein paar Zehen Knoblauch zu stecken und diesen selber anzubauen.