Die Kartoffeln müssen raus

Wer sich ein Kartoffelbeet im Garten angelegt hat und wirlich bis zuletzt wartet, sollte die letzten Knollen bis spätestens Mitte Oktober ausgraben und einlagern. Denn wenn sie zu lange in der Erde bleiben, besteht bei feuchtem Herbstwetter die Gefahr von Fäulnis bzw. bei Kälte die Gefahr von Frostschäden.

Und wer glücklicher Besitzer eines Katoffelkellers ist, kann sich sogar seinen eigenen Wintervorrat einlagern. Einfache Regel für die richtige Einlagerung: Kühl, trocken und dunkel solte der Lagerort sein.

Die optimale Temperatur zur Lagerung von Kartoffeln liegt also zwischen 4 und 8 Grad Celsius. Ist es zu warm, trocknene die Kartoffeln zu schnell aus und werden schrumplig.

Kartoffeln können sehr schnell faulen oder schimmeln, wenn es zu feucht ist. Außerdem bildet sich Solanin, wenn die Kartoffeln zu viel Licht abbekommen, was zu einer grünen Verfärbung führt. Dieser Stoff ist giftig und kann zu gesundheitlichen Beschwerden wie zum Beispiel Durchfall und Übelkeit führen.

Kartoffeln lagert man nach der Ernte oder dem Kauf am besten in einem Beutel aus Leinen oder Jute auf. Alternativ gehen auch geschlossene Holzkisten oder ein Weidenkorb. Es muss auf jeden Fall Luft an die Knollen kommen und trotzdem dunkel sein, da die Kartoffel sonst anfängt zu keimen.

Kübelpflanzen überwintern

Empfindliche Kübelpflanzen, die keinen Frost vertragen, ziehen jetzt in ihr Winterquartier um – und zwar vor dem ersten Frost. Zu diesen Pflanzen gehören Fuchsien, Oleander, Geranien und Engelstrompeten.

Sie alle stehen nun am besten an einem hellen, kühlen Ort, der aber auch nicht zu kalt sein darf. Temperaturen zwischen 5 und 10°C wären ideal.

Auch wenn sie nur wenig Wasser brauchen, so ist es wichtig, dass Sie das Gießen trotzdem nicht völlig einstellen und immer mal wieder kontrollieren, wie trocken die Pflanzen sind.

Vor dem Umzug ist es obendrein ratsam die Pflanzen immer auf Schädlinge wie z.B. Läuse zu kontrollieren, da sich diese in der Wärme des Hauses schnell vermehren und andere Pflanzen anstecken können.

Leere Beete jetzt säubern und auflockern

Im Oktober kann man noch die letzte Ernte einbringen. Endiviensalat, Zuckerhut, Pflücksalat und Chinakohl sind zu ernten.

Weitere Gemüsesorten die im Oktober noch eine letzte Ernte bringen sind: Fenchel, späte Kohlrabisorten, Brokkoli, Wirsing, Weiß- und Rotkohl, späte Möhren, Rote Beete, Sellerie und Rettich.

Sind die Beete dann abgeerntet, sollte man darauf achten, dass ma keine Reste liegen lässt, um so Schädlingen keine Nahrung mehr zu bieten.

Anschließend lockert man am besten gleich die leeren Beete auf und harkt diese anschließend glatt. Diese Maßnahme hilft gegen Schnecken, die gerne „unaufgeräumte“ Beete als Möglichkeit zum Überwintern nutzen.

Im Herbst muss man Ihre Beete eigentlich nicht umgraben. Das gilt allerdings nicht für sehr schwere Böden. Hier ist es sogar wichtig, dass man diese umgräbt, denn sonst droht eine Verschlämmung, und außerdem ist sonst auch keine ausreichende Belüftung gewährleistet.

In diesem Fall sollte man das Gemüsebeet im November mit einem Spaten etwa 20 Zentimeter tief umgraben. Falls noch weiche Reste von Zwiebeln, Spinat oder Salat auf dem Beet stehen, ist das nicht weiter schlimm. Diese kann man einfach in die Erde einarbeiten. Nur die festen Strünke und erkrankte Pflanzenteile sollte man entfernen und auf dem Kompost entsorgen.

1 3 4 5 6 7