Brombeeren auslichten und pflegen

Brombeeren sind unter den Sommerbeeren neben Himbeeren besonders beliebt, vor allem da es inzwischen auch Stachellose Sorten gibt. Sie schmecken nicht nur richtig gut, sie sind zudem auch noch sehr gute Vitaminlieferante.

Unter allen Beerensorten haben sie z.B. den höchsten Provitamin-A-Gehalt. Brombeeren enthalten aber auch viel Vitamin C und ihr Mineraligehalt ist sehr hoch. Die Brombeere ist auch noch eine Heilpflanze. Die Früchte wirken z.B. harntreibend und die Blätter kann man bei Durchfall nutzen.

Aber ohne Pflege geht es nicht, soll die Bormbeere nicht zum häßlichen Gestrüpp verkommen. Spätestens jetzt im August wird es Zeit die alten Ruten abzuschneiden und Triebe zu entfernen, damit die Pflanzen Licht und Platz haben.. Bei Brombeerpflanzen ist es zudem ratsam die Triebe anzubinden und ebenfalls auszulichten. Das schafft Ordnung und erleichtert die Ernte.

Brombeeren blühen immer an den zweijährigen Ruten. Das heißt, das die neuen Jungtriebe die gebildet werden, dann im nächsten Jahr Früchte bereits Früchte tragen. Danach sterben die Triebe ab. Im Herbst werden also immer die Ranken abgeschnitten, die in diesem Jahr Früchte getragen haben. Man erkennt sie gut an der braunen Farbe und den Seitentrieben mit den alten Fruchtständen, während die Jungtriebe noch grün sind.  Auch die Jungtriebe kann man kappen. Dabei läßt man maximal 10 Triebe stehen. Durch die Seitentriebe, die sich im nächsten Jahr bilden, tragen diese immer noch genügend Früchte.

Zudem sollte man bei Brombeeren, aber auch bei allen anderen Beerenpflanzen auf eine Mulchdecke achten, damit sie Wasser speichern können, nicht so schnell austrocknen und das Unkraut unterdrückt wird..

Kräuter trocknen

Der August ist ein gute Zeit sich frische Kräuter für den Winter zu sichern.

Im Kräutergarten kann man gerade jetzt jede Menge Kräuter ernten und verarbeiten. Zum Trocknen eignen sich besonders gut z.B. Rosmarin, Thymian, Oregano, Salbei und Bohnenkraut.

Der richtige Zeitpunkt für die Ernte ist kurz vor der Blüte, wenn die Wirkstoffkonmzentration und das gewünschte Aroma am höchsten sind. Während der Blütezeit kostet die Ausbildung der Blüten und Früchte Kraft, wodurch weniger Inhaltsstoffe gebildet werden. Die Folge: das Aroma ist nicht mehr so kräftig.

Am besten spritzt man die Kräuter am Abend zuvor mit Wasser ab und ernten sie dann am folgenden späten Vormittag. Auf diese Weise sind die Kräuter sauber und auch schon wieder trocken. Vor allem der letzte Punkt ist wichtig, denn sollten die Kräuter zu feucht sein, können Sie beim Trocknen anfangen zu schimmeln.

Nach dem Schnitt einfach die Stengel zu kleinen Sträußchen oder Bündeln binden und die Kräuter anschließend kopfüber an einem warmen, trockenen Ort aufhängen. Nach dem Trocknen kann man diese dann nach Wunsch zerkleinern und man sollte sie in lichtundurchlässigen Behältern aufbewahren.

Die Alternativen zum Trocknen wäre das Trocknen im Backofen. Das geht zwar schneller ist aber wieder energieintensiv und damit nicht mehr Up-to Date. Das Trocknen in der Mikrowelle, das immer wieder als Alternative im Internet zu finden ist, sollte man auf jeden Fall unterlassen. Die Strahlung zerstört einen großen Teil der Aromen und Wirkstoffe. Zudem kann die Feuchtigkeit nicht aus der Mikrowelle entweichen, was den Vorgang letztendlich ineffektiv macht und die Gefahr birgt, das die Kräuter eine zu hohe Restfeuchtigkeit behalten und später anfangen zu schimmeln.

Einige Kräuter eignen sich jedoch nicht zum Trocknen, da dabei die Aromen verloren gehen. Dazu gehören zum Beispiel Pimpinelle, Sauerampfer, Liebstöckel und Kresse. Diese Kräuter sollte man lieber einfrieren oder in Essig bzw. Öl konservieren

Kräuter wie Petersilie, Basilikum, Schnittlauch und Dill lassen sich zwar auch trocknen. Allerdings geht dabei viel Aroma verloren. Besser ist es diese einzufrieren. Wenn man sie gleich zerkleinert und mit wenig Wasser in Eiswürfelbehältern frostet, hat man diese gleich portioniert und kann sie später einfacher nutzen. Nach dem Frosten, kann man diese Würfel in andere Behälter umfüllen, so braucht man nur einen Eiswürfelbehälter zu kaufen.

Arbeiten im Erdbeerbeet

Erdbeerpflanzen kann und sollte man bis spätestens Mitte/Ende August neu pflanzen. Man kann dazu entweder Pflanzen aus dem Fachhandel kaufen oder aber Ableger der eigenen Pflanzen nutzen. Wichtig ist es dabei, darauf zu achten, dass man die neuen Erdbeerpflanzen nicht zu tief setzt. Das Herz muss frei bleiben, denn sonst tragen die Pflanzen im nächsten Jahr keine Früchte.

Wenn man ein Beet vollständig mit neuen Erdbeeren bepflanzen und neu anlegen möchte, ist es wichtig, dass auf diesem Beet vorher mindestens drei Jahre lang keine Erdbeeren kultiviert waren.
 
Der Grund ist, das wenn man ständig Erdbeeren auf derselben Fläche anbaut, es zu einer so genannten Bodenmüdigkeit kommt, weil der Boden an einzelnen Nährstoffen ärmer wird. Das kann zudem dafür sorgen, dass Bodenparasiten sich ungestört ausbreiten. Der Boden benötigt also etwas Zeit, um sich zu erholen,
 
Arbeiten an den alten Erdbeerpflanzen

Die alten Erdbeerpflanzen schneidet man bis auf eine Handbreit herunter. So verhindern man das Krankheiten wie Gitterrost und Pilzerkrankungen Fuß fassen und sich ausbreiten. Im August sollte man die Pflanzen am besten auch noch einmal mit Kompost und Dünger versorgen, damit sie kräftig bleiben und im nächsten Jahr wieder gut tragen.
 
Empfehlenswert ist zum Beispiel  Compo BIO Obst- und Gemüsedünger mit 100 Prozent natürlichen Inhaltsstoffen.

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